Am Samstagabend (28.9.) gastiert der FC Schalke 04 bei Preußen Münster. Nach drei Niederlagen in Folge und dem Abschied des Cheftrainers hoffen die Königsblauen nun auf einen Neustart, um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.
„Extrem intensiv“ hat Jakob Fimpel die vergangenen Tage beschrieben. Nachdem der bisherige Cheftrainer Karel Geraerts den Verein am Samstag verlassen hatte, wurde der Cheftrainer der U23 für die kommenden beiden Spiele zum Interimstrainer der Profis ernannt. „Ich habe nicht lange darüber nachgedacht, es ist eine tolle Erfahrung für mich“, so der 35-Jährige.
Fimpel zieht nach den ersten Tagen mit der Mannschaft ein positives Fazit. „Wir haben uns von Tag zu Tag gesteigert und richtig gute Trainingseinheiten gehabt, sodass ich mit einem guten Gefühl in den Samstag starten kann.“ Am Montag ging es dann mit der Mannschaft ans Werk, die er am vergangenen Wochenende erstmals richtig kennengelernt hatte. „Wir schauen nur nach vorne und denken nicht an das, was passiert ist. Für mich zählt diese Woche nur das Spiel in Münster.“
Wir müssen den Spielern ihr Selbstvertrauen zurückgeben. Wir haben richtig gute Spieler, die gerade in der Offensive Spiele entscheiden können.
Jakob Fimpel
Fimpel verkleinerte die Trainingsgruppe, um „die ganze Kraft auf die Mannschaft zu lenken“. Der Interimstrainer betonte, dass es in seiner kurzen Zeit nicht um seine eigenen Vorstellungen und Philosophien vom Fußball gehe. „Das Wichtigste ist erst einmal, dass wir die Jungs in Situationen bringen, in denen sie sich wohlfühlen und gut sind.“
Ein Großteil der Vorbereitung auf Münster war daher von engen Gesprächen zwischen Fimpel und der Mannschaft geprägt. „Ich bin frisch im Job und kann neue Energie und Power reinbringen“, fügte er hinzu. „Wir müssen den Spielern ihr Selbstvertrauen zurückgeben. Wir haben richtig gute Jungs, die gerade in der Offensive Spiele entscheiden können.“ Basis seiner Arbeit seien viele Einzelgespräche gewesen, aber auch der Teamgeist sei eine Stärke. „Alle kommen gut miteinander aus. Der Charakter unserer Mannschaft gibt uns eine große Chance, aus dieser Misere herauszukommen.“
Trio fehlt, Tempelmann wieder
Auf die zentralen Mittelfeldspieler Paul Seguin und Janik Bachmann muss der Interimstrainer weiterhin verzichten. Auch Adrian Gantenbein fehlt weiter. Lino Tempelmann hingegen ist seit dieser Woche wieder im Training, nachdem er sich mehrere Monate lang von seiner Verletzung erholt hat. „Er ist frisch und voller Tatendrang. Er bringt Qualität in unser Team und ist deshalb eine echte Option für den Kader“, erklärt Fimpel.
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